VUG
CELIA HEMPTON
ERÖFFNUNG:
Samstag 26 Januar 2013
GEÖFFNET:
27 Januar
10 März 2013
In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung, hat die britische Künstlerin Celia Hempton (geboren 1981) eine umfangreiche, malerische Wandarbeit mit dem Titel „Vug” realisiert. Celia Hempton arbeitet als Malerin nicht nur im herkömmlichen Sinne im Studio, sondern verlässt diese reflektierenden Umgebung oft, um so im Außenraum Bilder in mitunter herausfordernden Situationen zu erstellen. Die daraus resultierenden Werke sind also Zeugen dessen, was der Künstler begegnet – seien es Gegenstände und Materialien in peripheren und städtischen Baustellen oder Körperteile in intimen Begegnungen von Männern oder Frauen.
Leuchtende und manchmal aggressiv helle oder auch schmutzige Farbkombinationen aktivieren häufig die Bildoberfläche, dies mit einem widersprüchlichen Grad an Präsens oder Verlockung beim Betrachter, abhängig von dessen Wahrnehmung einer zeitlichen Dimension.
Dieses Gefühl spiegelt sich in den ruinenhaften Darstellungen der Wandmalerei in der Ausstellung im NAK, auf der wiederum Arbeiten auch als weitere Ebene Malereien gehängt wurden.
Geometrische, abstrakte Formen lehnen unterhalb der Gemälde, als quasi zweideutige Requisiten des bühnenhaften Hintergrunds.
Dass Hempton sich dabei erlaubt – im Gegensatz zu früheren Arbeiten – sich bei der Wahl der Motive stark von ihrer unmittelbaren Umgebung leiten zu lassen und Verweise auf Musikkultur, Mode, Urbanität und Intimität setzt, kann als befreiten laissez-faire Geste im Umgang mit der Geschichte ihres Mediums Malerei gelesen werden.
Photo: Simon Vogel