TANJA BOGO SIMONE EBERLI
ERÖFFNUNG:
Samstag 24 Juli 1999
20 Uhr
GEÖFFNET:
25 Juli
5 September 1999
Zwei Projekte mit jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Düsseldorf: eine Gemeinschaftsausstellung von Tanja Bogo und Simone Eberli und eine Präsentation der Gruppe SITE.
Tanja Bogo (*1968 in Köln, Sudium Art Department des N.V.C.C., Washington D.C.) und Simone Eberli (*1972 in der Schweiz, Absolventin der Höheren Schule für Gestaltung Zürich) gehören seit 1998 der neuen Klasse von Rosemarie Trockel an der Kunstakademie Düsseldorf an. Ihr gemeinsamer Ansatz ist die Präsentation von Performance als Video- und Fotoprojektion. Der Betrachter nimmt inszenierte Handlungen wahr, die aus den realen Prozessen hinaus in eine perfekt visualisierte Abstraktion überführt wurden.
Die großformatigen Fotoserien von Tanja Bogo zeigen ungewisse, dramatisch geladene Situationen. Körper, Mimik und Haltung der Akteure werden in einer Weise definiert, die an Gesten des Theaters denken läßt, wobei sowohl Verknappung als auch elegische Ausuferungen von Bedeutung erzeugt werden. In Simone Eberlis Arbeiten sind Farbe, Bewegung und Geschwindigkeit dominant, wodurch Aktionen zugleich schemen- und zeichenhaft erscheinen: z.B. blau pigmentierte Körper im Schnee (die – unter neuen Vorzeichen – an Yves Kleins Körperanthropometrien erinnern) oder das Auslaufen einer roten Farbspur auf grauem Asphalt (das im beschleunigten Tempo des Videos zu einer expressiven, sinnlich erregenden Farbfeldmalerei gerät).
In den vergangenen Monaten haben Simone Eberli und Tanja Bogo verschiedene Projektionen entwickelt, die mit dieser spezifischen Verschiebung von der Performance zum Videofilm bzw. zur Fotografie agieren. Im Neuen Aachener Kunstverein NAK werden sowohl Einzelarbeiten als auch eine Gemeinschaftsproduktion (“Silent Green”) zu sehen sein.